Unser Haus Europa

Der dreitägige Workshop richtet sich an junge Menschen mit sozialen und persönlichen Benachteiligungen und zielt auf die Vermittlung von Hintergrundwissen sowie die Förderung des Verständnisses für den Themenkomplex Flucht und Migration – mit Schwerpunkt auf den aktuellen russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.

In einem ersten Schritt erschließen sich die Schülerinnen und Schüler Kenntnisse zur Europäischen Union und aktuellen Flüchtlingspolitik. Sie erfahren, wer in und neben „unserem Haus Europa“ lebt, erraten Länderkuriositäten und setzen ein Staatenpuzzle im Team zusammen.

In einem zweiten Schritt recherchieren sie landeskundliche, geographische und politische Informationen zur Ukraine in drei Gruppen und erstellen dazu Plakate mit Landkarten, Zeichnungen von Sehenswürdigkeiten, Speisen, Tieren und Pflanzen, aber auch Fronten und politischen Botschaften. Dies vermittelt einen besseren Eindruck von der Lebenswirklichkeit der seit kurzem zu uns Zugewanderten und gibt ihnen ein „Gesicht“.

Abbildung: Plakate zur ukrainischen Geographie, Landeskunde und Politik

Am Ende simulieren wir in einem Rollenspiel, wie Einheimische und Zugewanderte in einem fiktiven Mehrfamilienhaus gemeinsam ein Alltagsproblem – einen Wasserschaden – meistern. Dabei verinnerlichen sie, dass Kooperation und Konflikt nicht von Herkunft, sondern Charakter, Tageslaune, Aussehen u.v.m. abhängig ist. Kurzum: Wie wir in Deutschland miteinander zusammenleben, hängt davon ab, wie wir miteinander umgehen.

Abbildung: Leitspruch, Steckbrief und Szenario (Auswahl)